



Seit der Inbetriebnahme des Eiswerkes in der Herwigstraße, Bremerhaven in 1912 waren wir als Geestemünder Eiswerke F. Busse der größte Eisproduzent in Deutschland, verbunden mit der größten und ältesten ortsansässigen Fischdampfer-Reederei F. Busse.
Der Firmengründer Friedrich Busse hatte bereits 1888 ein Eishaus errichten und Eisteiche anlegen lassen. Durch den schnellen Ausbau der Hochseefischerei reichten damals die Ernte aus den Eisteichen während der Wintermonate, die in Eishäusern bevorratet wurde, und der Import mit Spezialschiffen aus Skandinavien nicht mehr aus. So entstand die Idee der künstlichen Eiserzeugung.
Das Eis wurde damals als Eisplatten in der Größe 6 x 3 m mit einer Stärke von 28 – 35 cm gefroren. Die Herstellung dauerte 6 – 7 Tage. Eine derartige Platte wog ca. 4.000 – 5.000 kg.
Die Kriegsjahre überstand das Werk nahezu unversehrt und der Aufschwung der Fischindustrie sicherte das Weiterbestehen.
Abnehmer des Kühleises war ausschließlich die Fischindustrie. Die Fischfangtrawler verließen den Fischereihafen zu ihren Fangreisen mit bis zu 120 t Eis in den Laderäumen. Große Mengen wurden für die Anlandungen des Frischfisches in die Auktionshallen bzw. in die fischverarbeitenden Betriebe geliefert.